Teil 2: Darum sollten Sie sich für eine Wärmepumpe entscheiden
Die Vorlauftemperatur der Wärmepumpe ist niedriger als bei herkömmlichen Gas- oder Ölheizungen. Sie werden mit Strom betrieben und sind besonders sparsam, wenn die Temperatur des Heizsystems und des Energieträgers ähnlich sind. Wenn Sie also planen, die Effizienz des Hauses zu steigern und es somit mit einer Wärmepumpe auszustatten, sollte die Temperatur der Wärmequelle hoch und die Vorlauftemperatur niedrig sein.
Durch eine gute Isolierung können niedrige Vorlauftemperaturen erreicht werden. Wenn Ihr Haus nicht ausreichend gedämmt ist, können Sie Altbauten thermisch modernisieren. Dazu gehören moderne Türen und Fenster ebenso wie die gut gedämmte Fassade des Hauses. Dadurch wird die Raumwärme besser gehalten und die Vorlauftemperatur der Wärmepumpe kann niedriger eingestellt werden.
Für eine effiziente Wärmepumpenheizung im Altbau eignen sich besonders Flächenheizkörper wie Decken- und Wandheizungen sowie Fußbodenheizungen. Beispielsweise nutzt eine Fußbodenheizung große Flächen, um die erzeugte Wärme als Strahlungsenergie wieder an den Raum abzugeben und benötigt daher eine niedrige Vorlauftemperatur.
Herkömmliche Kühlkörper sind in der Regel groß genug, um die erforderliche Wärmemenge bei reduzierten Vorlauftemperaturen bereitzustellen. Ihr Installateur prüft, ob dies der Fall ist und ob einzelne Kühlkörper ausgetauscht werden müssen.
Ist eine Wärmepumpe für meinen Altbau geeignet?
Ob eine Wärmepumpe für Ihren Altbau geeignet ist, lässt sich einfach testen. Begrenzen Sie an einem sehr kalten Tag die Vorlauftemperatur der Heizungsanlage auf ca. 55 Grad. Wenn Sie dann das Thermostat auf volle Leistung drehen und Ihr Haus angenehm warm wird, ist es unter den aktuellen Umständen sinnvoll, eine Wärmepumpe zu installieren. Aber auch wenn das Haus nicht heiß genug ist, kann die Installation hilfreich sein. In diesem Fall ermittelt der Installateur lediglich die thermische Belastung und passt diese gegebenenfalls an. Ersetzen Sie einige Heizkörper. Diese Maßnahme reicht in der Regel aus, um die Voraussetzungen für die Wärmepumpe zu verbessern.
Alternativen zu einer Wärmepumpe im Altbau
Wenn Ihr Haus keine Möglichkeit hat, eine Wärmepumpe zu installieren, können Sie auch auf eine Hybridheizung umsteigen. Wärmepumpen können auch mit Standardheizungen kombiniert werden. Auch eine bestehende Gas- oder Ölheizung kann mit einer Wärmepumpe nachgerüstet werden.
Diese Lösung wird jedoch nur empfohlen, wenn die Installation einer sauberen Wärmepumpe technisch nicht möglich ist. Ein Hybridheizsystem, bestehend beispielsweise aus einer Gasheizung und einer Wärmepumpe, hat mehrere Nachteile. Mit einer Gas-Hybrid-Heizung zahlen Sie doppelt so viel für Investition, Wartungskosten, Gaszähler und Schornsteinfeger. Außerdem nutzen Sie nicht alle Vorteile einer Wärmepumpe und sind zum Beispiel auf steigende Gaspreise angewiesen.
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